Marktstände 1

Leipziger KUBUS | Foyer

Burwitz, Martin
Infostand der Gesellschaft für transdisziplinäre und partizipative Forschung e.V.

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Malchow, Leonie; Wehrle, Fabienne; Glahe, Jannis; Müller, Moritz & Brink, Wiebke
Gemeinsam Wissen schaffen mit Citizen Science – Ressourcen und Vernetzungsangebote von mit:forschen!

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Schmitt, Josephine; Ullrich, André & Oellers, Claudia
Forschung jenseits der Silos: Ein Marktplatz zur ko-kreativen Reflexion transdisziplinärer Digitalisierungsforschung

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Arndt, Verena; Vogel, Annika; Wild, Henrike; Ley, Marika; Cordt, Florian; Hanitzsch, Fabian; Schrader, Tim; Plamper, Philipp; Hänig, Christian; Meyer, Markus; Baasch, Annett & Groß, Anika
MeineWaldKI

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Finn, Christine; Stolp, Arne; Rothmund, Tobias & Thiel, Christian
Polarisierung entgegenwirken: Mit Citizen Science zu wirkungsvollen Bildungsinterventionen am Beispiel des Fakt-O-Mat

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Stressmann, Franziska
Citizen Science in Dialogue: Voices from DACH to Europe

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Lenz, Josefine; Kaiser, Soraya; Müller, Marlin M.; Fritz, Oliver; Walz, Pauline; Marx, Sabrina; Thiel, Christian & Langer, Moritz
Citizen Science in der Polarforschung – Permafrost gemeinsam erforschen & anschaulich vermitteln

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Dort, Martina; Müller, Katharina & Christiansen, Hanna
Der Aufbau einer Youth-Mental-Onlineplattform des DZPG zur Verbesserung der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen

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Bergner; Andreas
Wissenstransfer bei Helmholtz – jenseits von Citizen Science

Abstracts

Burwitz, Martin

Infostand der Gesellschaft für transdisziplinäre und partizipative Forschung e.V.

Die Gesellschaft für transdisziplinäre und partizipative Forschung e.V. (GTPF) ist die wissenschaftliche Fachgesellschaft der transdisziplinär und partizipativ Forschenden und Lehrenden sowie Praxispartner:innen im deutschsprachigen Raum. Die Mitglieder, Einzelpersonen wie Institutionen, repräsentieren die Vielfalt der Disziplinen, Ansätze und Methoden im Bereich der transdisziplinären und partizipativen Forschung.

Die GTPF wird getragen von aktuell über 300 Mitgliedern, hiervon 34 institutionelle Fördermitglieder, mit mehr als 40.000 Mitarbeitenden, darunter über 25.000 Forschende, und ca. 150.000 Studierenden an den Hochschulen.

Die Aktivitäten der GTPF umfassen Veranstaltungen, Publikationen und die Zusammenarbeit mit zentralen Akteuren und Netzwerken der verschiedenen Forschungscommunities ebenso wie die Formulierung wissenschaftspolitischer Impulse.

Die GTPF ist offen für alle Institutionen und Einzelpersonen aus Wissenschaft, Lehre und Praxis sowie aus Wissenschaftspolitik und Forschungsförderung im deutschsprachigen Raum, die transdisziplinäre und partizipative Forschung durchführen bzw. unter­stützen oder in diesen Bereichen aktiv werden wollen.

Informieren Sie sich über die Arbeit der GTPF, ihrer Arbeitsgruppen und Mitglieder. Gerne beantworten wir Ihre Fragen und stehen für einen Austausch bereit.

Malchow, Leonie; Wehrle, Fabienne; Glahe, Jannis; Müller, Moritz & Brink, Wiebke

Gemeinsam Wissen schaffen mit Citizen Science – Ressourcen und Vernetzungsangebote von mit:forschen!

 Gemeinsam forschen – wie vielfältig sich dies gestalten lässt, zeigen über 300 bürgerwissenschaftliche Projekte auf www.mitforschen.org. Als zentrale Plattform für Citizen Science in Deutschland präsentieren und vernetzen wir von mit:forschen! Gemeinsam Wissen schaffen seit April 2014 Projekte, in denen hauptamtlich tätige Wissenschaftler*innen und freiwillig Engagierte gemeinsam forschen. Über die Jahre ist die Plattform gewachsen, hat ihre Angebote ausgeweitet, stets ausgerichtet an den sich wandelnden Bedarfen der Community, und hat sich somit als wichtiger Netzwerkknoten etabliert. Wir informieren zu neuen Entwicklungen und aktuellen Diskursen im Feld und gestalten sie mit, vernetzen Akteur*innen disziplinen- und institutionenübergreifend, fördern den Kompetenzaufbau und laden mit verschiedenen Formaten zur Mitgestaltung ein. Auf dem Marktplatz stellen wir euch unsere konkreten Angebote vor. mit:forschen! ist ein Gemeinschaftsprojekt von Wissenschaft im Dialog und dem Museum für Naturkunde Berlin. Gefördert wird es vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt.

Schmitt, Josephine; Ullrich, André & Oellers, Claudia

Forschung jenseits der Silos: Ein Marktplatz zur ko-kreativen Reflexion transdisziplinärer Digitalisierungsforschung

 Die Digitalisierungsforschung ist ein dynamisches, aber noch junges Feld, das tiefgreifende gesellschaftliche Transformationsprozesse im Kontext digitaler Technologien untersucht. Ihre Untersuchungsgegenstände (z.B. algorithmische Systeme, Bildung oder rechtliche Rahmenbedingungen) sind komplex und betreffen nahezu alle Lebensbereiche. Um dieser Komplexität gerecht zu werden, reichen disziplinäre akademische Perspektiven und deren produktive Verzahnung allein nicht aus. Transdisziplinäre Ansätze sind daher nicht bloß methodischer Zusatz, sondern epistemisches und normatives Fundament für eine kritische, reflektierte und vor allem gesellschaftlich wirksame Digitalisierungsforschung. Mit einem interaktiven Marktplatzstand möchten wir Anforderungen, Chancen und Herausforderungen transdisziplinärer Digitalisierungsforschung gemeinsam mit den Teilnehmenden diskutieren und gestalten. Wie stellen sie sich transdisziplinäre Digitalisierungsforschung vor? Inwiefern unterscheidet sie sich – oder auch nicht – von transdisziplinären Ansätzen in anderen Feldern? Ziel ist es, voneinander zu lernen: Teilnehmende erhalten Einblicke in die Lessons Learned aktueller transdisziplinärer Digitalsierungsforschung. Sie können außerdem als Expert:innen für transdisziplinäre Ansätze das noch junge Feld der Digitalisierungforschung mitgestalten. Denn ohne Perspektivwechsel bleibt die Digitalisierungsforschung im Eigenen stecken. Die Digitalisierungsforschung, vertreten durch Forschende von zwei großen deutschen Digitalisierungsinstituten, gewinnt wiederum ein besseres Verständnis für die Anforderungen anderer Domänen an Transdisziplinarität in der Digitalisierungsforschung.

Arndt, Verena; Vogel, Annika; Wild, Henrike; Ley, Marika; Cordt, Florian; Hanitzsch, Fabian; Schrader, Tim; Plamper, Philipp; Hänig, Christian; Meyer, Markus; Baasch, Annett & Groß, Anika

MeineWaldKI

 Die Wälder in Deutschland unterliegen zunehmend Veränderungen, die durch den Klimawandel bedingt sind. Ein systematisches Monitoring ist notwendig, um die Auswirkungen zu verstehen und geeignete Maßnahmen zur Verbesserung des Waldzustands zu entwickeln. Zwar liefern bestehende Monitoringprogramme bereits wertvolle Informationen, doch ihre räumliche und/oder zeitliche Aussagekraft ist begrenzt. Bisher unerschlossenes Potenzial zur Strukturerkennung von Wäldern liegt in der Mobilisierung von privaten Waldbesucher:innen und ihrer aktiven Beteiligung in Kombination mit modernen KI-Technologien. Das Projekt „MeineWaldKI“ setzt sich daher mit der Frage auseinander, ob terrestrisch mittels Citizen Science erhobener Fotografien und KI-gestützter Analysen eine räumlich-zeitliche Ergänzung des traditionellen Waldmonitorings ermöglicht werden kann. Im Fokus des Projektes steht außerdem das Vorhaben, dem zunehmend wachsenden Interesse der Bevölkerung an Naturschutz, Wäldern und Waldbewirtschaftung durch zielgruppengerecht aufbereitetes Wissen und spielerische Lernansätze zu begegnen. So kann nicht nur Wissen über die Natur vermittelt, sondern auch die aktive Teilnahme und das Engagement für den Naturschutz gefördert werden. Alle Ansätze sollen in einer vom Projektteam entwickelten App zusammengeführt werden, mit der anwenderfreundlich im Wald Fotos aufgenommen und via KI ausgewertet werden können. MeineWaldKI ist ein interdisziplinäres Forschungsprojekt der Hochschule Anhalt.

Finn, Christine; Stolp, Arne; Rothmund, Tobias & Thiel, Christian

Polarisierung entgegenwirken: Mit Citizen Science zu wirkungsvollen Bildungsinterventionen am Beispiel des Fakt-O-Mat

Polarisierte Meinungen beeinflussen zunehmend den Umgang mit wissenschaftlichen Erkenntnissen. Fakten werden oft nicht objektiv, sondern entlang politischer oder ideologischer Überzeugungen bewertet. Das begünstigt die Verbreitung von Desinformation und erschwert die Akzeptanz wissenschaftlicher Befunde – vor allem, wenn sie den eigenen Ansichten widersprechen. Viele Menschen halten sich selbst dabei für objektiv und sehen Voreingenommenheit vor allem bei „den anderen“.
Der Fakt-O-Mat ist ein Online-Selbsttest in Quizform, den Forschende der Friedrich-Schiller-Universität Jena gemeinsam mit Jugendlichen und Erwachsenen entwickelt haben. Er regt zur Reflexion über den eigenen Umgang mit gesellschaftlich kontroversen Fakten an. Erwachsene erhalten eine Rückmeldung, wie stark ihre politische Orientierung ihre Wahrnehmung wissenschaftlicher Aussagen zu Themen wie Klimawandel oder innerer Sicherheit beeinflusst. In der Jugendversion stehen Fragen zu alltagsnahen Kontroversen im Mittelpunkt, z. B. Social-Media-Verbot oder Altersgrenzen für Energydrinks. Besonders im Bildungskontext bietet das Tool Anlass zur Diskussion und zum Perspektivwechsel.
Am Marktstand präsentieren wir den Fakt-O-Mat zum Ausprobieren. Gemeinsam mit Teilnehmenden diskutieren wir, wie Citizen Science helfen kann, gesellschaftlicher Polarisierung zu begegnen – insbesondere durch zielgruppenspezifische Interventionen in der sozialwissenschaftlichen Forschung und Bildung.

Stressmann, Franziska

Citizen Science in Dialogue: Voices from DACH to Europe

How can the needs, ideas, and priorities of the German-speaking citizen science community shape the future of the field in Europe? This Marktplatzstand offers a space to share perspectives, discover emerging initiatives, and build connections across local and international contexts.

We invite participants to:
1. Learn about the European Citizen Science Association (ECSA) and how to get involved as a member, project partner, or working group contributor
2. Provide input to the ECS project, which supports the development of citizen science across Europe, including training offers and expanding CS networks
3. Share what they need from future research infrastructures to support CS, contributing to co-creation processes for the RIECS-Concept project (Research Infrastructure for Excellence Citizen Science)
4. Join the ECSA 2026 Conference – what themes and formats can be expected?

This open, interactive stand includes visual materials, postcards, feedback prompts, and informal conversation formats — all designed to collect diverse voices and ensure that local and regional priorities are reflected in European efforts.

Whether you’re a newcomer or an experienced practitioner, stop by to tell us:
What does the citizen science community need next?
And how can we build it together?

Lenz, Josefine; Kaiser, Soraya; Müller, Marlin M.; Fritz, Oliver; Walz, Pauline; Marx, Sabrina; Thiel, Christian & Langer, Moritz

Citizen Science in der Polarforschung - Permafrost gemeinsam erforschen & anschaulich vermitteln

Die Polarregionen sind gleichzeitig so fern und dabei so relevant für das globale Klimasystem. Dabei sind es gerade die weniger sichtbaren Veränderungen und Prozesse, die es zu entschlüsseln gibt: Das Tauen der Permafrostböden. Das Citizen Science Projekt UndercoverEisAgenten, getragen vom AWI, DLR und HeiGIT, verknüpft Permafrostforschung mit Bildungsarbeit und digitaler Teilhabe. Gefördert vom BMBF (Laufzeit: Juli 2021 – Dezember 2024), zielt das Projekt darauf ab, mithilfe von Drohnenaufnahmen und lokaler, indigener Expertise Veränderungen des arktischen Permafrosts messbar zu machen. Dabei haben Schüler:innen der Moose Kerr School in Aklavik, Nordwest Territorien/Kanada die Permafrost-Landschaften mit Drohnen kartiert, während Schüler:innen verschiedener Schulen in Deutschland diese durch Mikro‑Mapping‑Tasks ausgewertet haben. Am Marktplatzstand können Besucher:innen die Kartierungsanwendung selbst ausprobieren – digital am Tablet oder analog in Form eines interaktiven Legespiels, das typische eiskeil-polygonale Strukturen visualisiert. Ergänzt wird das Angebot durch greifbare Materialien: Eine originale Permafrostprobe, eine Kartierungsdrohne, Luftbilder der Mackenzie‑Delta‑Region, sowie weitere Anschauungsobjekte und visuelle Materialien aus dem Projekt machen die abstrakte Thematik des Permafrosts greifbar. Der Stand lädt dazu ein, über partizipative Wissenschaft und Bildungsarbeit im Kontext globaler Umweltveränderungen ins Gespräch zu kommen.

Dort, Martina; Müller, Katharina & Christiansen, Hanna

Der Aufbau einer Youth-Mental-Onlineplattform des DZPG zur Verbesserung der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen

 Die psychische Belastung von Kindern und Jugendlichen ist nach wie vor hoch. Das zeigen Daten der deutschen COPSY-Studie, die die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen vor und seit der Covid-19-Pandemie erfasst. Weiterhin wird aus internationalen Studien deutlich, dass psychische Störungen im Kindes- und Jugendalter als Schrittmacher für Störungen im Erwachsenenalter gesehen werden können, da 50 % aller psychischen Erkrankungen vor dem 14. Lebensjahr und 75 % bis zum 24. Lebensjahr auftreten. Dennoch ist die aktuelle Versorgung unzureichend. Daher ist es Zeit neue Wege zu gehen. Mit Kindern, Jugendlichen, Eltern sowie Kita- und Lehrkräften bauen wir im Deutschen Zentrum für psychische Gesundheit (DZPG) partizipativ die Onlineplattform GUSTAPH auf. Auf dieser werden Strategien zur Verbesserung der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen so verständlich aufbereitet, dass Jugendliche, Eltern aber auch pädagogische Fachkräfte diese eigenständig umsetzen können. Dadurch wird es möglich, frühzeitig, niederschwellig, unkompliziert und individualisiert auf Belastungen einzugehen, um langfristig die Anzahl psychisch kranker Kinder zu senken. Die Beta-Version dieser Plattform kann an unserem Marktplatzstand getestet werden.

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