Gebäude 4 | Raum 101
Zeit:
Donnerstag, 13.11.2025
09:00 – 10:30 Uhr
Thematische Session 3.6
Zimmer, Carolin
Partizipation als Innovation – Mobilitätswende im Dialog gestalten
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Vorträge
Schwandner, Judith
Transformationsmanagement und Partizipation in urbanen Gesellschaften: Wege zu nachhaltiger Innovation durch partizipative Prozesse
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Ruf, Stefanie; Schmidt, Mareike & Rivas de Gante, Ana
Bürger*innen einbinden, aber wie? Ein Anwendungsbeispiel aus dem Münchner Reallabor MOSAIQ
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Mandir, Eileen; Settele, Melanie & Dannhäuser, Luisa
Zukünfte-Kiosk: Was ist wahrscheinlich, was wünschenswert? Eine Exploration möglicher Zukünfte und die Verhandlung des Machbaren.
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Preiß, Sebastian
Social Design Academy – Etablierung von partizipativen Momenten zu Beginn von Innovationsprozessen
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Bickmann, Julian & Düerkop, Sascha
„RADLÄR“ als Reallabor-Format: Ein partizipatives Serious Game zu Radlogistik in ländlichen Räumen
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Blanchet, Thomas; Falbusch, Jonas; Hampel, Sarah; Keuschner, Moritz; Mello Rose, Fillipe & Thomasen, Carlo
Die Rolle von Planungszelle auf die Gestaltung der Mobilitätswende. Erkenntnisse aus dem Projekt Mobility2Grid am EUREF Campus Berlin.
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Grundei, Matthias
Wirkungs- und Prozessevaluation in der Beteiligung bei Mobilitätsinnovationen
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Weber, Manuela
Waldburg bewegt was! Ein Einblick in Wirkungen und Verstetigungsansätzen von Reallabor-Aktivitäten im ländlichen Raum
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Thematische Session 3.6
Zimmer, Carolin
Partizipation als Innovation – Mobilitätswende im Dialog gestalten
Partizipation in der Mobilitätswende verzeichnet seit mehreren Jahrzehnten einen signifikanten Anstieg direkter demokratischer Verfahren und bürgerschaftlicher Beteiligungsformate in der Mobilitäts- und Stadtplanung (Lindenau, Böhler-Baedeker, 2014). Bürger*innen fordern mehr Mitsprache, insbesondere bei Maßnahmen, die ihre Lebensumwelt verändern. Umso wichtiger ist es, Beteiligung nicht nur als Informations- oder Konsultationsmaßnahme zu verstehen, sondern als ernst gemeinten Dialog (Bickerstaff, Walker, 2005).
Das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (ehem. BMBF) fördert seit 2021 in Deutschland 14 thematisch verschiedene Zukunftscluster.
Eines dieser 14 geförderten Zukunftscluster beschäftigt sich mit der Zukunft der Mobilität in der Metropolregion München (MCube Cluster) und beleuchtet unter anderem die Rolle von Partizipation für eine gemeinsame und nachhaltige Gestaltung der Mobilitätswende.
Im Zukunftscluster MCube werden u.a. neue Beteiligungsformate erforscht und die Wirkungen von Partizipation gemessen. Weiterhin wird die Frage beleuchtet, inwiefern Partizipation dazu beitragen kann, das so genannte Societal Readiness Level (SRL) gewinnbringend zu beeinflussen. Ziel des SRL ist, den gesellschaftlichen Reifegrad einer Innovation zu erfassen – egal ob diese technologisch oder sozial ist (Bruno, Ilenia et al., 2020). Der Kern des SRL-Ansatzes besagt, dass eine (Mobilitäts-)Innovation nur dann erfolgreich sein kann, wenn sie gesellschaftlich akzeptiert und integriert wird.
Gerade in urbanen Reallaboren zeigt sich, wie komplexe Mobilitätsfragen im Austausch zwischen Wissenschaft, Praxis und Zivilgesellschaft bearbeitet werden können. In MCube, dem Münchner Cluster für die Zukunft der Mobilität, werden vielfältige partizipative Formate in solchen Reallaboren umgesetzt – z. B. im Projekt „Mobilität und Stadtklima im Zukunfts-Quartier“ (MOSAIQ).
Die thematische Session setzt sich damit auseinander, inwiefern verschiedene Partizipationsformate und konkrete Umsetzungen in Reallaboren das SRL-Konzept (positiv) beeinflussen können, welche Rolle spielt in diesem Kontext die Evaluation?
Abstracts
Schwandner, Judith
Transformationsmanagement und Partizipation in urbanen Gesellschaften: Wege zu nachhaltiger Innovation durch partizipative Prozesse
Städte und Stadtgesellschaften in Deutschland befinden sich in einem tiefgreifenden Transformationsprozess, der herkömmliche Lösungsansätze zunehmend überfordert. Um den komplexen urbanen Herausforderungen wie der Klimakrise, sozialen Ungleichheiten und politischen Instabilitäten zu begegnen, sind innovative Ansätze erforderlich. Dieser Wandel löst Ängste aus, da er bestehende Lebensweisen infrage stellt und einen Verlust des Sicherheitsgefühls zur Folge hat. In diesem Kontext gewinnen partizipative, co-kreative Prozesse an Bedeutung, um eine kollektive Zukunftsgestaltung zu ermöglichen. Partizipation wird dabei nicht als einmaliges Ereignis, sondern als kontinuierlicher Prozess verstanden, der gesellschaftlichen Wandel vorantreibt.
Für eine erfolgreiche Transformation ist ein gezieltes Transformationsmanagement unerlässlich, das nicht nur Innovationen, sondern auch die gesellschaftliche Akzeptanz und die Integration dieser Entwicklungen in die bestehende Kultur berücksichtigt. Transformationsmanagement spielt eine zentrale Rolle, um die Kluft zwischen Innovation und gesellschaftlicher Umsetzung zu überwinden, indem es den Dialog und die Zusammenarbeit auf allen Ebenen fördert und agil managt. Anhand erster Forschungsergebnisse aus dem Forschungscluster MCube werden die Bedeutung von Partizipation und Co-Kreation in Innovationsprozessen sowie die Rolle des Transformationsmanagements für die nachhaltige Gestaltung urbaner Räume aufgezeigt.
Ruf, Stefanie; Schmidt, Mareike & Rivas de Gante, Ana
Bürger*innen einbinden, aber wie? Ein Anwendungsbeispiel aus dem Münchner Reallabor MOSAIQ
München steht im Stau: Kaum eine Stadt in Deutschland ist so geprägt von ihrem automobilen Erbe, mit resultierendem immensen Handlungsdruck, um Emissionen zu reduzieren, den Umweltverbund zu stärken und Flächen gerechter umzunutzen. Kurz gesagt: Soll die Stadt auch in Zukunft lebenswert sein, muss sich dringend etwas ändern. Besonders bei solch großen Veränderungen ist es wichtig, die Bürger*innenschaft adäquat zu beteiligen. Hier setzt das Forschungsprojekt „Mobilität und Stadtklima im Zukunfts-Quartier (MOSAIQ)“ an. Es ist Teil des Zukunftsclusters MCube (Münchner Cluster für die Zukunft der Mobilität in Metropolregionen) und wird gefördert vom BMFTR. In MOSAIQ interessiert uns, wie wir urbane Mobilität im Quartier so gestalten können, dass wir den wachsenden Herausforderungen in der Stadt gemeinsam und gerecht begegnen können. In Reallaboren in zwei Münchner Quartieren erarbeiten und testen wir dazu zusammen mit Bürger*innen entsprechende Maßnahmen. Für eine möglichst passende Einbindung der Bürger*innenschaft wurden in MOSAIQ quartiersspezifische Beteiligungsprozesse erarbeitet: Mit quantitativen und qualitativen Methoden werden so die Wünsche der Bürger*innen in Bezug auf die Aushandlung und Gestaltung öffentlichen Raums im Quartier erfasst. Die Wünsche und Ideen informieren dann die Maßnahmenumsetzung. Im Beitrag wird ein Einblick in die Erarbeitung der Beteiligungsprozesse sowie in die Umsetzung und Ergebnisse erste Formate gegeben und diese diskutiert.
Mandir, Eileen; Settele, Melanie & Dannhäuser, Luisa
Zukünfte-Kiosk: Was ist wahrscheinlich, was wünschenswert? Eine Exploration möglicher Zukünfte und die Verhandlung des Machbaren.
Im Zeitalter der Post-Normal Science und der Wicked Problems ringen unterschiedliche Akteure um die Deutungshoheit über richtig und falsch und was daraus zu folgen hat. Zu jedem Entwurf entsteht ein Gegenentwurf, zu jeder formulierten Vision entsteht eine passende Verschwörungstheorie. In einer Zeit der politischen Frustration und Lagerbildung braucht es einen Paradigmenwechsel weg von „Konzepte erklären“ hin zu „Zukünfte verhandeln“.
Dabei ist Futures Literacy – die Fähigkeit, sich verschiedene Zukünfte vorzustellen, zu visualisieren und zu artikulieren – die Grundlage, um ein wünschenswertes Zukunftsbild zu verhandeln. Um diese Vorstellungskompetenz zu fördern, bedarf es verschiedener Denkwerkzeuge, die eine persönliche, aber auch analytisch-systematische Auseinandersetzung mit möglichen Zukünften ermöglicht und unseren aktuellen Denkrahmen erweitert. Denn nur was wir uns vorstellen können, ist verhandelbar.
Design Futuring, ein neues Wirkungsfeld der angewandten Designforschung, bietet einen Prozess und Methodenbaukasten, der Menschen zur Exploration des eigenen persönlichen Verhältnisses von Zukunft und zudem zur Verhandlung wünschenswerter Zukünfte befähigt und diesen Diskurs in konsistente Zukunftsszenarien übersetzt, die greifbar, erlebbar und fühlbar sind für eine größere Gruppe von Akteuren.
Der Zukünfte-Kiosk übersetzt die Methoden des Design Futuring in ein Format der aufsuchenden Beteiligung.
Preiß, Sebastian
Social Design Academy - Etablierung von partizipativen Momenten zu Beginn von Innovationsprozessen
Im Zukunftscluster MCube, welches sich mit der Zukunft der Mobilität in der Metropolregion München beschäftigt, werden in einem Academy Format Konzepte, Methodenwissen und Prozesskompetenz vermittelt, um für Partizipation zu sensibilisieren, Einstiegshürden für wirksame Beteiligung zu überwinden und Partizipationsthemen im größeren Kontext Mobilität der Zukunft stärker zu etablieren.
Inputs zu Themen wie Widerspruchsmanagement und Umgang mit Konflikten sowie Moderations- und Fazilitation-Techniken richten sich insbesondere an Projekte, die in transdisziplinären Konsortien bereits eng und regelmäßig mit Bürger*innen, Stakeholdern und Nutzenden kooperieren. Im Themenbereich Mobilität existieren aber auch zahlreichen technologiegetriebene Ansätze. Hier überwiegt regelmäßig die Auffassung, eine Einbindung von Betroffenen muss erst zur Einführung einer Innovation erfolgen. Für die Academy stellt sich hier insbesondere die Frage, wie Partizipation an einen viel früheren Zeitpunkt in Innovationsprozessen etabliert werden kann, eine herausragende Rolle.
Mit niedrigschwelligen Workshops zum Thema Social Design soll für die frühzeitige Einbindung von Betroffenen sensibilisiert werden und Methoden gezeigt werden, wie die Integration heterogener Perspektiven in den Innovationsprozess zu sozial tragfähigeren Lösungen beitragen kann. Social Design kann dabei auch in hochtechnologischen Disziplinen helfen, Innovationsprozesse stärker an gesellschaftlichen Bedürfnissen auszurichten. Die Academy soll dabei Haltungen und Prozesskompetenzen vermitteln sowie Werkzeuge liefern, um technologische Mobilitätslösungen gesellschaftlich einzubetten, zukunftsfähig zu gestalten und resilient zu machen.
Bickmann, Julian & Düerkop, Sascha
„RADLÄR“ als Reallabor-Format: Ein partizipatives Serious Game zu Radlogistik in ländlichen Räumen
Die gesellschaftliche Transformation im Verkehrsbereich ist auf eine breite Mitwirkung und Akzeptanz angewiesen – nicht nur in urbanen Räumen, sondern auch in ländlichen Regionen. Im Rahmen des Projekts „RADLÄR“ wurde ein innovatives, dialogorientiertes Brettspiel entwickelt, das im Rahmen von Workshops den partizipativen Kommunikationsanlass zum Entwerfen von Radlogistiklösungen in ländlichen Räumen fokussiert. Ziel ist es, mithilfe regionaler Expertise, Potenziale und Hemmnisse für den Einsatz von Lastenrädern in realen Modellregionen zu identifizieren und konkrete Anwendungspfade gemeinsam mit lokalen Akteur*Innen aus Verwaltung, Politik, Wirtschaft und Bevölkerung zu entwerfen. Das Spiel kombiniert klassische partizipative Methoden mit Gamification-Elementen, um Austausch auf Augenhöhe, Empowerment und Transfer in die Lebenswirklichkeit zu ermöglichen.
Der Beitrag stellt das Format vor, reflektiert die Erfahrungen aus mehreren durchgeführten Workshops und diskutiert, wie durch das Spiel nicht nur Wissenstransfer, sondern auch ein gesellschaftlicher Reifegrad (SRL) der Innovation befördert werden kann – insbesondere dort, wo klassische Beteiligungsformate an ihre Grenzen stoßen. „RADLÄR“ zeigt, wie partizipative Mobilitätsgestaltung, auch jenseits der Metropolen, gelingen kann.
Blanchet, Thomas; Falbusch, Jonas; Hampel, Sarah; Keuschner, Moritz; Mello Rose, Fillipe & Thomasen, Carlo
Die Rolle von Planungszelle auf die Gestaltung der Mobilitätswende. Erkenntnisse aus dem Projekt Mobility2Grid am EUREF Campus Berlin.
Die Gestaltung der Mobilitätswende erfordert nicht nur technologische Innovation und politische Rahmenbedingungen, sondern auch neue Formen gesellschaftlicher Mitgestaltung. Im Rahmen eines Urban Living Lab auf dem Berliner EUREF-Campus wurde die Szenariotechnik durch partizipative Formate eingesetzt, um qualitative Zukunftsprojektonen für die Mobilität im Jahr 2045 in Berlin zu entwickeln. Diese wurden durch ein interdisziplinäres Team erarbeitet und anschließend anhand einer Planungszelle (als deliberative Partizipationsprozess) mit 50 per Zufall ausgewählten BürgerInnen bewertet, ergänzt und reflektiert. Der innovative Fokus dieses Prozesses lag auf der methodischen Kombination von systematisch-formalisierten Szenariotechnik mit Elementen der Planungszelle. Ziel war es, zu untersuchen, wie Nicht-Expertinnen sich mit WissenschaftlerInnen auseinandersetzen können und zur Bewertung und Weiterentwicklung von Zukunftsprojektionen zu ausgewählten Themen in der urbanen Mobilität beitragen können. Um das Ziel zu erreichen, wurde das Format der Planungszelle als Methode angepasst und mit neuen Elementen ergänzt. Die Rückmeldungen der BürgerInnen wurden nicht nur als Resonanz verstanden, sondern flossen aktiv in die Weiterentwicklung der Projektionen ein. Der Beitrag liefert einen praxisnahen Ansatz zur Integration von Beteiligung in die strategische Zukunftsforschung und diskutiert, inwiefern solche Formate das Societal Readiness Level (SRL) von Mobilitätsinnovationen positiv beeinflussen können.
Grundei, Matthias
Wirkungs- und Prozessevaluation in der Beteiligung bei Mobilitätsinnovationen
In den letzten Jahren ist eine deutliche Entwicklung hin zu einer stärkeren Einbindung der Öffentlichkeit in die Mobilitätsplanung zu beobachten. Gerade durch europäische Rahmenwerke wie den „Sustainable Urban Mobility Plan“ wird Partizipation als essenzieller Bestandteil moderner Mobilitätsplanung verstanden.
Um sicherzustellen, dass die entwickelten Lösungen gesteckte Ziele erfüllen und den Bedürfnissen der Gesellschaft entsprechen, ist eine Evaluation von Beteiligungsformaten und -Prozessen im Kontext von Mobilitätsinnovationen elementar und ermöglicht den Transfer von erfolgreichen Formaten und Prozessen. Dennoch fehlt es bislang häufig an einer fundierten Evaluation der Partizipation: Welche Beteiligungsansätze und-Prozesse erzielen tatsächlich Wirkung? Und wie lassen sich erfolgreiche Formate systematisch weiterentwickeln und übertragen? Welche Rolle spielt Partizipation für das Societal Readiness Level?
Der Beitrag stellt demnach den aktuellen Forschungsstand zur Evaluation von Partizipation aus einem führenden Mobilitätscluster vor und skizziert ein Evaluations-Framework für Partizipationsformate und Partizipationsprozesse. Das Konzept umfasst Möglichkeiten zur individualisierbaren Analyse und Bewertung von Outputs, Wirkungen und Prozessen. Der Forschungsschwerpunkt liegt hierbei auf drei Punkten: 1. Analyse von Einzelformaten, 2. Analyse von gesamten Beteiligungsprozessen, 3. Vergleichende Analyse von Formaten und Prozessen im MCube Gesamtkontext. Der Beitrag dient auch als Diskussionsgrundlage der thematischen Session und zielt darauf ab, Wissenschaftler*innen stärker mit praktischen Akteur*innen zu vernetzen.
Weber, Manuela
Waldburg bewegt was! Ein Einblick in Wirkungen und Verstetigungsansätzen von Reallabor-Aktivitäten im ländlichen Raum
Nachhaltigkeit im Verkehr benötigt mehr als eine rein technologische und wirtschaftliche Transformation. Bereits seit 2022 haben sich die Bürger*innen und die Kommunalverwaltung in Waldburg gemeinsam mit einem interdisziplinären Forschenden-Team an einem von drei Reallaborstandorten des transdisziplinären Forschungsprojekts MobiQ dieser Herausforderung gestellt und seitdem viel erreicht. Gemeinsam wurden mit einem geteilten E-Lastenrad, einem ehrenamtlichen Fahrdienst sowie der Förderung einer nachhaltigen Mitarbeitendenmobilität im örtlichen Gewerbegebiet viele innovative und inklusive Angebote nachhaltiger Mobilität entwickelt und umgesetzt. In fundierten qualitativen und quantitativen wissenschaftlichen Analysen konnten ökologische wie soziale Nachhaltigkeitspotentiale daraus abgeleitet werden. Im Anschlussvorhaben, welches seit Herbst 2024 läuft, steht nun die Frage der Verstetigung und (regionalen) Skalierung im Forschungsinteresse. Wie können Angebote und Nachfrage in Einklang gebracht werden? Wie lassen sich laufende Kosten dauerhaft abbilden – welche Finanzierungsmöglichkeiten bestehen? Welche Akteure aus Zivilgesellschaft, Politik und (lokaler) Wirtschaft gilt es hierfür zu gewinnen, um eine Verstetigung auch über das Projektende hinaus sicherstellen zu können? Der Fachvortrag gibt Einblicke in Prozesse und Wirkungen der bestehenden Mobilitätsangebote und stellt Ansätze aus der laufenden Forschungspraxis zur Diskussion, wie die Verstetigung durch lokales Engagement von Gesellschaft und Politik vorangetrieben werden kann.
